Das Magische Band | |
Wo ist das Magische Band ? | |
Das 6 Meter Band, auch das Magische
Band (Magic Band) genannt, ist ein ist ein Frequenzbereich
mit einer Wellenlänge von 6 Meter. In Deutschland ist er für
3000 Funkamateure mit einer Sondergenehmigung freigegeben worden(1.3.2000). Hier eine Schematische Darstellung der Position des Bandes: |
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Weshalb " Magic Band" ? | |
Wie aus der Zeichnung zu erkennen,
liegt der Frequenzreich genau zwischen dem Kurzwellenband und dem
UKW-Radio. In jedem dieser beiden Bereiche gibt es eigene Erklärungen
die dafür verantwortlich sind das große Reichweiten erzielt werden
können. Im Magic Band sind fast alle Ausbreitungsphänomene anzutreffen. Alle im folgende beschrieben
Ausbreitungsmöglichkeiten im 6M Band habe ich selbst ausgenutzt. |
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Ausbreitungsphänomene im 6M Band | |
Sporadic ES-Schicht Elektronenkonzentration in ca. 110-130 KM Höhe. Das Hauptmerkmal dieser Schicht ist, das sie sporadisch, meist in den Sommermonaten auftritt Über die Entstehungsursachen der ES-Schicht bestehen mehrere Theorien, sie sind bis jetzt auch nicht völlig aufgeklärt. Alle Europäischen Länder sind je nach der Position der Es-Wolke zu erreichen. Bei einem Doppelsprung können bis zu 3000KM überbrückt werden Eine Station aus Israel ruft, und hört 5Khz höher (5up) (-MP3-). Polarlicht ES Sie baut sich im Bereich der Polarlichtzone auf. Sie korreliert mit den Erdmagnetischen Störungen und den Polarlichtern. Tritt auch im Winter auf, und ermöglicht Funkkontakt von Deutschland aus in alle Skandinavischen Ländern. F2 Schicht Sie bildet ein breites Maximum der Elektronendichte in 200-400KM Höhe, und ist mit rund einer Million Elektronen je cm3 am dichtesten.Kontinentale Verbindungen sind dadurch möglich. Eine Station aus Australien (-MP3-) TEP (Trans Equatorial Propagation) Ermöglicht durch Reflexion erfolgt an der Ionosphäre Signalwege zwischen Stationen, die gleich weit jeweils 2000 bis 3000 km nördlich und südlich des (geomagnetischen) Äquators liegen. Dies erfolgt meist bei Frequenzen zwischen 30–70 MHz, im Sonnenfleckenmaximum bis zu 108 MHz.. Afternoon TEP (aTEP) Afternoon TEP ereignet sich meist zwischen 14 und 19 Uhr Ortszeit und ist gewöhnlich begrenzt auf Entfernungen zwischen 4000 und 8000 km. Bevorzugt tritt es während der Äquinoktien (März/April beziehungsweise September/Oktober) auf. Nutzbare Frequenzen sind typischerweise 40–55 MHz, gelegentlich hoch bis zu 60–70 MHz. Evening TEP (eTEP) Evening TEP ereignet sich meist zwischen 20 und 23 Uhr Ortszeit und ist gewöhnlich begrenzt auf Entfernungen zwischen 3000 und 6000 km. Es wurden Frequenzen bis 432 MHz beobachtet. eTEP-Ereignisse werden auf Blasen mit einer erniedrigten Plasmadichte zurückgeführt, die sich symmetrisch nördlich bis südlich vom Äquator erstrecken und an den in der Nord-Süd-Richtung verlaufenden magnetischen Feldlinien ausgerichtet sind. Sie steigen hierbei in die Höhe auf, gewöhnlich mit Geschwindigkeiten von 125 bis 350 m/s, in Spitzen wurden sie mit Überschallgeschwindigkeit von bis zu 2 km/s gemessen. Der Durchmesser der einzelnen Blasen variiert von 40 bis 350 km Das erste größere Auftreten von TEP Verbindungen im VHF-Bereich
wurde 1957–58 während des Maximums des 19. Sonnenfleckenzyklus
beobachtet. Um 1970 herum, dem Maximum des nachfolgenden 20. Zyklus,
ereigneten sich viele Verbindungen zwischen australischen und
japanischen Funkamateuren. Mit dem Anstieg des 21. Zyklus traten
Signalwege zwischen dem südlichen Europa (Griechenland/Italien)
und dem südlichen Afrika (Südafrika/Simbabwe)
sowie zwischen dem zentralen und südlichen Afrika auf. |
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Ausbreitungsbeobachtung | |
Das 6 Meter Band
liegt im Internationalen Fernsehband 1. Durch die Beobachtung von
TV Sendesignalen lassen sich sehr gut die Ausbreitungsbedingungen
beobachten. Auf der Frequenz 48.2396 ist zum Beispiel ein Bildträger
aus Malaysiern zu hören. In den Sommermonaten ist fast täglich Bild +
Ton aus Südeuropa zu beobachten.
(-MP3-)
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